Porzellan weisses Gold

Museum Bellerive, Zürich, 2009

1295 brachte Marco Polo einen Werkstoff nach Europa, welcher als grosse Kostbarkeit galt: Porzellan.Nach neueren Forschungen bereits in der West-Chou-Zeit ( 1300 v. Chr. ) den man sich einiges kosten liess. An den barocken Fürstenhöfen als Seltenheit ersten Ranges zelebriert, brachte dem Porzellan sein hoher materieller Wert die bezeichnung » Weisses Gold » ein. Bis dahin aufgrund seiner besonderen Eigenschaften aus China importiert, gelang Anfang des 18. Jahrhunderts seine Herstellung auch in Deutschland. In namhaften Porzellanmanufakturen entsteanden Tafelservices sowie repräsentative Einzelwerke- einige sind noch heute in Betrieb und sind sowohl an traditioneller wie zeitgenössischer Gestaltung interessiert.
Die aussergewöhnliche Härte des Stoffs wird in Industrie und Medizin genutzt, seine Transparenz fasziniert Gestalter und Künstler. Porzellan hat seine Magie nie verloren- was in der Ausstellung anhand traditionsreicher Namen, verblüffender Techniken sowie der heutigen Design- und Künstlerszene gezeigt wird.

Text zur Einladungskarte Museum Bellerive.